Am 22. Mai rückt der Internationale Tag der biologischen Vielfalt weltweit in den Fokus. Er erinnert an die Verabschiedung des Übereinkommens über die biologische Vielfalt im Jahr 1992 – und ist längst mehr als ein blosser Kalendereintrag: Dieser Tag ist ein globaler Aufruf, das fragile Netz des Lebens zu schützen, das unser aller Zukunft trägt.
Denn das Wohlergehen der Menschheit ist untrennbar mit der Gesundheit unserer Ökosysteme verbunden. Biodiversität ist das Fundament allen Lebens auf der Erde. Sie versorgt uns mit Nahrung und sauberer Luft, prägt unsere kulturelle Identität, unterstützt unsere Gesundheit und bildet die Grundlage für stabile Wirtschaftssysteme. Dieses fein abgestimmte Gleichgewicht der Ökosysteme durchdringt jeden Aspekt menschlicher Existenz.
Doch genau dieses Fundament beginnt zu bröckeln. Der Planet steuert auf das sechste Massenaussterben zu. Arten verschwinden in nie dagewesenem Tempo. Wälder weichen Feldern und Strassen. Ozeane erwärmen sich, Feuchtgebiete trocknen aus – und das Netz des Lebens, das uns trägt, wird mit jedem Tag dünner. Der Schutz der Biodiversität ist nicht verhandelbar, sondern überlebenswichtig.
Gerade deshalb kommt dem Internationalen Tag der Biodiversität eine besondere Bedeutung zu – und ebenso dem internationalen Rahmenwerk, für das er steht: dem Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD), seiner Protokolle und Massnahmenpläne. Tropische Regenwälder stehen im Zentrum der Biodiversitätskrise – und gleichzeitig im Mittelpunkt möglicher Lösungen gegen den Klimawandel.
Regenwälder: Wiegen der Biodiversität
Regenwälder gehören zu den eindrucksvollsten und lebenserhaltendsten Ökosystemen der Erde. Sie sind uralt, üppig und voller Geheimnisse – ein Naturwunder von globaler Bedeutung. Obwohl sie nur rund 6% der Landfläche bedecken, beherbergen sie über die Hälfte aller bekannten Landtier- und Pflanzenarten. Auf einem einzigen Hektar tropischen Regenwalds lassen sich Hunderte verschiedener Baumarten, Tausende von Insekten, seltene Orchideen in luftiger Höhe und Säugetiere entdecken, die nirgendwo sonst auf der Welt vorkommen.
Diese Ökosysteme bilden das schlagende Herz der biologischen Vielfalt – durchzogen von symbiotischen Beziehungen, die sich über Millionen Jahre hinweg entwickelt haben. Jeder Vogel, jeder Frosch, jeder Pilz und jede Farnpflanze trägt dazu bei, das empfindliche Gleichgewicht des Waldes zu erhalten. Und im Gegenzug nähren diese Wälder auch uns: Sie regulieren die Niederschlagsmuster ganzer Kontinente, stabilisieren das Weltklima, indem sie enorme Mengen Kohlenstoff in Bäumen und Böden speichern, filtern Wasser, mässigen Temperaturen und produzieren Sauerstoff.
Regenwälder sind zudem lebendige Apotheken. Über 25% aller modernen Medikamente beruhen auf Wirkstoffen aus Regenwaldpflanzen. Von Krebstherapien bis hin zu Schmerzmitteln – das Heilungspotenzial dieser Ökosysteme ist noch lange nicht ausgeschöpft. Für Millionen von indigenen und waldbewohnenden Menschen sind sie weit mehr als nur Ressource: Sie sind Heimat, heilige Stätten, Klassenzimmer, Küchen und Rückzugsorte zugleich.
Und dennoch verschwinden sie. Jedes Jahr werden Millionen Hektar Regenwald gerodet – für Landwirtschaft, Viehzucht, Bergbau und Holzgewinnung. Arten sterben aus, noch bevor sie wissenschaftlich beschrieben werden. Die Fragmentierung der Wälder unterbricht Lebenszyklen und untergräbt die Widerstandsfähigkeit ganzer Ökosysteme. Besonders im Amazonas warnen Wissenschaftler:innen vor einem kritischen Kipppunkt: Wenn die Entwaldung ungebremst anhält, könnten grosse Teile des Waldes in eine trockene Savannenlandschaft kippen – mit irreversiblen Folgen für Klima und Biodiversität weltweit.

Das Luftbild zeigt ein Gebiet im peruanischen Amazonasgebiet, in dem sich der tropische Regenwald mit entwaldeten Flächen abwechselt. Die unregelmässigen, helleren Bereiche sind Zeichen von Rodung und Landnutzung, häufig für Landwirtschaft oder Viehzucht. Diese „Narben“ im grünen Mosaik des Waldes verdeutlichen den fortschreitenden Verlust an natürlichem Lebensraum. Jede gerodete Fläche steht symbolisch für den Rückgang eines der artenreichsten Ökosysteme der Erde. Foto aufgenommen 2015 (© Mariel Ruiz-Gonzalez).
Torfwälder: Borneos verborgene Riesen für Klima und Artenvielfalt
Jenseits der hoch aufragenden Bäume der Tieflandregenwälder Borneos verbirgt sich ein weiteres, oft übersehenes Ökosystem: die Torfsumpfwälder. Diese uralten Feuchtgebiete speichern über Jahrtausende angesammelten Kohlenstoff in meterdicken Torfschichten. Ihre Fähigkeit, Kohlenstoff zu binden, macht sie zu einem der mächtigsten natürlichen Klimaschutzinstrumente der Erde.
Doch heute sind Borneos Torflandschaften massiv bedroht. Sie werden entwässert für Palmölplantagen, Infrastrukturprojekte und Holzgewinnung; durch illegale Abholzung und Brände degradiert und zerschnitten.
Wird das empfindliche Gleichgewicht dieser Moore gestört, verwandeln sie sich vom Klimaschützer zum Klimaproblem: Riesige Mengen CO₂ und Methan entweichen in die Atmosphäre.
Im Sebangau-Nationalpark in Zentralkalimantan, einem über 600’000 Hektar grossen Schutzgebiet, arbeitet GREEN BOOTS gemeinsam mit Partnern daran, das Gleichgewicht wiederherzustellen:
- Durch den Bau kleiner Dämme werden entwässerte Flächen wieder vernässt.
- Gemeindebasierte Feuerwehreinheiten werden ausgestattet und geschult, um Brände zu verhindern und schnell zu bekämpfen.
- Junge Menschen und lokale Gemeinden werden in den langfristigen Schutz eingebunden und zu Landhüter:innen ausgebildet.
Diese Torfwälder sind mehr als nur Kohlenstoffspeicher. Sie sind lebendige Landschaften – Heimat von Borneo-Orang-Utans, Gibbons, Nashornvögeln und vielen weiteren Arten. Ihre Flüsse sichern Nahrung, Einkommen und kulturelle Identität.
Den Schutz dieser Ökosysteme voranzubringen, zählt zu den wirksamsten und zugleich dringlichsten Massnahmen im Kampf gegen Biodiversitätsverlust und Klimawandel. Und mit ihrem Schutz sichern wir auch die Zukunft der Menschen, die in und mit diesen Landschaften leben.

Feuerwehrteams in Aktion im Sebangau-Nationalpark auf Borneo (© Borneo Nature Foundation).
Mehr als Bäume: Was echte Wiederaufforstung wirklich braucht
Baumpflanzaktionen sind zu eindrucksvollen Symbolen für Umweltengagement geworden. Doch Bäume zu pflanzen, bedeutet nicht automatisch, Wälder wiederherzustellen. Ohne fundiertes Wissen, sorgfältige Planung und langfristige Pflege können selbst gut gemeinte Massnahmen der Natur mehr schaden als nützen.
Monokulturen – also Pflanzungen mit nur einer Art – können Böden auslaugen, Wasserhaushalte stören und heimische Arten verdrängen. Fremdländische oder invasive Baumarten bieten oft weder Nahrung noch Lebensraum für einheimische Tiere und führen so zu grünen Wüsten statt lebendigen Lebensräumen. Selbst gut gemeinte Projekte scheitern, wenn sie die Komplexität natürlicher Ökosysteme oder die Bedürfnisse der umliegenden Gemeinschaften ausser Acht lassen.
Biodiversität muss das Fundament jeder Wiederaufforstung sein. Die Auswahl des Saatguts für die Wiederaufforstung ist entscheidend für deren Erfolg. Wer die falschen Bäume am falschen Ort pflanzt, riskiert mehr Schaden als Nutzen: Heimische Pflanzen werden verdrängt, das Licht für bodennahe Vegetation bleibt aus, und natürliche Wanderkorridore für Tiere und Insekten werden unterbrochen.
Ein gesunder Wald ist weit mehr als eine Ansammlung von Stämmen – er ist ein lebendiges Netzwerk aus Beziehungen. Von Pilzen und Moosen über Amphibien, Vögel und Säugetiere bis hin zu unsichtbaren Mikroorganismen: Echte Wälder sind mehrschichtig, dynamisch und vielfältig. Ohne diese Vielfalt fehlt die Widerstandsfähigkeit.
Richtig gedachte Wiederaufforstung kann Biodiversität zurückbringen. Doch das gelingt nur, wenn der Wald nicht als CO₂-Lager oder Setzlings-Statistik verstanden wird, sondern als lebendiges System. Echte Wiederaufforstung entsteht aus dem Zusammenspiel von Wissenschaft und indigenem Wissen. Sie beginnt mit der Auswahl standortgerechter, heimischer Baumarte, angepasst an Böden, Klima und die vorhandene Artenvielfalt. Doch damit allein ist es nicht getan: Die Setzlinge müssen gepflegt, vor Frass- und Feuerschäden geschützt und ihr Wachstum über Jahre hinweg begleitet werden – etwa durch Zäune, Brandschutzmassnahmen oder Wassermanagement.
Wiederaufforstung ist kein Ein-Mensch-Projekt. Sie ist ein kollektiver Prozess – getragen von Gemeinschaften, Ältesten, Landwirt:innen, Jugendlichen, Wissenschaftler:innen und Institutionen. Ein regenerierter Wald wächst nicht einfach – er wird gemeinsam erschaffen. Er verkörpert gemeinsames Wissen, gemeinsame Arbeit und geteilte Hoffnung.
Wertvoll ist, was Leben erhält: Zeit für eine neue Logik der Finanzierung
Immer mehr Regierungen, Unternehmen und Organisationen setzen auf sogenannte Zahlungen für Ökosystemleistungen (Payments for Ecosystem Services, PES). Wer Natur schützt oder wiederherstellt, erhält finanzielle Anerkennung für den Nutzen, den diese Leistungen stiften: sauberes Wasser, gespeicherter Kohlenstoff, erhaltene Artenvielfalt. Solche Anreize können Verhalten verändern, ökologische Fürsorge sichtbar machen und die oft unbeachtete Arbeit von Naturhüter:innen würdigen.
Doch im Vergleich zu schädlichen Subventionen sind diese Zahlungen meist ein Tropfen auf den heissen Stein. Jedes Jahr fliessen weltweit Milliarden in Entwicklungsprojekte, die Entwaldung, Überfischung, Wasserknappheit oder klimaschädliche Landwirtschaft begünstigen. So entstehen systemische Ungleichgewichte: Nachhaltiges Handeln bleibt unterfinanziert, während umweltschädliches Verhalten weiter belohnt wird.
Dabei ist die Herausforderung nicht nur ökonomisch, sie ist auch zwischenmenschlich. Die Zukunft des Naturschutzes braucht keine Fronten, sondern Verständigung. Es geht nicht darum, Landwirt:innen gegen Wälder auszuspielen, Wirtschaft gegen Ökosysteme. Es geht darum, Systeme zu gestalten, in denen beides gedeihen kann: Lebensgrundlagen und Landschaften.
Was wäre, wenn staatliche Gelder künftig regenerative Landwirtschaft, Wiederbewaldung und indigene Landpflege unterstützen würden? Was wäre, wenn bäuerliches Erfahrungswissen, wissenschaftliche Erkenntnisse und politische Steuerung zusammengedacht würden? Diese Brücken zu bauen, braucht Dialogbereitschaft und Mut zur Veränderung. Es reicht nicht, die „richtigen“ Projekte zu fördern. Wir müssen lernen, richtig zu fördern: gerecht, inklusiv und mit langfristigem Blick.

Lebendige Juwelen des Regenwaldes: Das Bild zeigt die zarten, glänzenden Schmetterlingseier in Pilpintuwasi, einem Wildtier-Rettungszentrum und Schmetterlingshaus in Iquitos, Peru. Die winzigen Eier erinnern an lebende Edelsteine, in Form und Farbe voll leuchtender Schönheit – und doch sind sie noch kostbarer, denn sie tragen das Versprechen neuen Lebens. Der Amazonas beherbergt tausende Schmetterlingsarten, ein Symbol für die aussergewöhnliche Biodiversität dieses Ökosystems. Foto aufgenommen 2015 (© Mariel Ruiz-Gonzalez).
Verlust der Biodiversität – Mehr als das Verschwinden von Arten
Der Rückgang der biologischen Vielfalt ist keine isolierte Umweltkrise. Der Biodiversitätsverlust ist tief verknüpft mit den drängendsten Herausforderungen unserer Zeit.
Klimawandel
Wälder, Ozeane, Feuchtgebiete und andere natürliche Lebensräume speichern enorme Mengen Kohlendioxid und dienen so als wertvolle Kohlenstoffsenken. Werden sie zerstört, verlieren wir nicht nur diese Speicherfunktion – wir setzen zusätzlich grosse Mengen an Treibhausgasen frei. Gleichzeitig schützen uns intakte Ökosysteme vor Extremwetter, regulieren Niederschläge und sichern landwirtschaftliche Vielfalt. Je weniger Natur bleibt, desto verletzlicher wird unsere Welt.
Ernährungssicherheit
Biodiversität sichert die Vielfalt auf unseren Tellern und unsere Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Bedingungen. Bestäuber sorgen für Ernten, gesunde Böden nähren Pflanzen, genetische Vielfalt schützt vor Krankheiten. Doch 75% der weltweiten Ernährung beruhen auf nur 12 Pflanzen- und 5 Tierarten – ein riskant einseitiges System.
Gesundheit
Zahlreiche Medikamente stammen aus wild lebenden Arten. Doch viele von ihnen verschwinden, bevor wir ihr medizinisches Potenzial erfassen können. Gleichzeitig führt die Zerstörung von Lebensräumen dazu, dass Menschen und Wildtiere sich näherkommen – ein Risikofaktor für neue Krankheiten. Der Schutz der Natur ist auch ein Schutz der öffentlichen Gesundheit.
Seelisches Wohlbefinden
Die Natur heilt nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Studien zeigen: Der Aufenthalt im Grünen kann Stress lindern, Ängste mindern und depressive Verstimmungen abschwächen. Wälder, Flüsse und Wiesen sind mehr als Orte der Erholung – sie schenken Ruhe, Verbindung und Sinn. Mit jedem verlorenen Lebensraum schwindet auch ein Stück seelische Heimat.
Frieden und Gerechtigkeit
Wenn die Natur leidet, trifft es oft jene am härtesten, die am stärksten von ihr abhängen – häufig indigene und ländliche Gemeinschaften. Umweltzerstörung kann Vertreibung auslösen, soziale Spannungen verschärfen und Konflikte nähren. Naturschutz kann Brücken bauen: zu gerechteren Gesellschaften, stabileren Lebensgrundlagen und friedlicherem Miteinander.
Kultur und Identität
Biodiversität ist nicht nur biologisches, sondern auch kulturelles Erbe. Unsere Sprachen, Bräuche, Feste und Geschichten wurzeln in der lebendigen Welt um uns. Wenn Arten sterben, verschwinden auch Bedeutungen. Wenn Lebensräume weichen, verlieren wir auch ein Stück von uns selbst.
„Wenn eine Sprache stirbt, verlieren wir nicht nur Worte. Wir verlieren Wissen, Geschichten und unsere Verbindung zum Wald.“
Erick Alfredo Valerio Benavides, indigener Anführer des Iskonawa-Volkes im peruanischen Amazonasgebiet
Was GREEN BOOTS tut
GREEN BOOTS ist überzeugt: Der Schutz der Biodiversität beginnt vor Ort – durch Wiederherstellung, Zusammenarbeit und gemeinschaftliches Handeln.
Die gemeinnützige Organisation konzentriert sich auf den Schutz und die Regeneration tropischer Regenwälder. Sie unterstützt eine Vielzahl von Initiativen, die Ökosysteme wiederherstellen, lokale Gemeinschaften stärken und eine globale Kultur der Verantwortung fördern. Von Moorvernässungsprojekten in Südostasien bis zu gemeinschaftsbasiertem Naturschutz im Amazonasgebiet setzt sich GREEN BOOTS für konkrete, nachhaltige Wirkung ein.
Durch Partnerschaften mit indigenen Völkern, Wissenschaftler:innen, Jugendgruppen, Bildungsinitiativen und politischen Entscheidungsträger:innen trägt GREEN BOOTS dazu bei, wertvolle Lebensräume zu bewahren, nachhaltige Lebensgrundlagen zu schaffen und ökologisches Leadership zu stärken.
Was du tun kannst: Alltagsentscheidungen für die Biodiversität
Der Schutz der biologischen Vielfalt ist nicht nur Sache von Wissenschaft und Politik – jede:r von uns kann einen Unterschied machen. Ob du in einer Grossstadt lebst, auf dem Land oder irgendwo dazwischen: Deine täglichen Entscheidungen gestalten die Zukunft des Lebens auf unserem Planeten mit.
Bewusst konsumieren
Unser Einkaufsverhalten prägt Umwelt, Artenvielfalt und Zukunft.
- Kaufe nachhaltig produzierte Produkte.
- Unterstütze Unternehmen, die Biodiversität und faire Lieferketten fördern.
- Reduziere Müll, repariere statt neu zu kaufen und recycle Elektronik verantwortungsvoll
Die Natur vor Ort schützen
Du brauchst keinen Regenwald, um etwas zu bewirken – auch dein Balkon, Schulhof oder Stadtpark zählt.
- Unterstütze oder engagiere dich in lokalen Naturschutzprojekten.
- Setze dich für den Erhalt von Grünflächen in deiner Umgebung ein.
Digitale Erd-Stunde: Eine Auszeit für die Natur
Inspiriert von Earth Hour: Gönne dir täglich eine Stunde ohne Internet und soziale Medien.
- Nutze die Zeit für einen Spaziergang, ein Buch oder um einfach der Natur zu lauschen.
- Du senkst damit deinen digitalen CO₂-Fussabdruck und findest wieder Verbindung zu dem, was wirklich zählt.
Deinen digitalen Fussabdruck überdenken
Das Internet verbraucht enorme Energiemengen. Seine ökologischen Auswirkungen werden oft unterschätzt.
- Vermeide unnötige E-Mails (besonders „Allen antworten“).
- Lösche überflüssige Cloud-Dateien, um Speicherplatz und Energie zu sparen.
- Nutze Geräte so lange wie möglich und entsorge sie fachgerecht.
Naturschutzorganisationen unterstützen
- Spende an oder engagiere dich bei NGOs wie GREEN BOOTS, die sich für den Erhalt von Ökosystemen einsetzen.
- Mach mit bei Citizen-Science-Projekten zur Beobachtung von Tierarten, Wasserqualität oder Baumbestand.
Informiert und neugierig bleiben
Bewusstsein schafft Veränderung.
- Stelle Fragen: Wer profitiert von Waldzerstörung? Wer leidet darunter?
- Erkenne Greenwashing und fordere echte Transparenz und glaubwürdige Massnahmen.
Deine Stimme erheben
Je mehr Menschen sich einbringen, desto stärker wird die Bewegung.
- Teile Fakten, Lösungen und Geschichten zur Biodiversität in deinen Netzwerken.
- Nimm an globalen Aktionen wie #BiodiversityDay oder #HarmonyWithNature teil.
- Unterstütze Umweltschützer:innen – vor allem indigene Führungspersonen, Wissenschaftler:innen und Journalist.innen.
Politischen Wandel mitgestalten
- Fordere deine lokalen Politiker:innen auf, Biodiversität in Entscheidungsprozessen zu integrieren.
- Setze dich bei Wahlen und Abstimmungen für die Anliegen der Natur ein.
Möge uns der Internationale Tag der biologischen Vielfalt zeigen, dass Veränderung möglich ist – und dass sie bei uns beginnt.
Autorin: Mariel Ruiz-Gonzalez, Praktikantin
Weitere Ressourcen und vertiefende Informationen
Videos
Climate change: can money stop deforestation? (The Economist, 2022)
https://www.youtube.com/watch?v=cOfWyCkcSvg – aufgerufen am 29.04.2025
How losing biodiversity could be killing us (DW Planet A, 2023)
https://www.youtube.com/watch?v=-608IrAFiOM – aufgerufen am 30.04.2025
Wetlands for livelihoods: local communities thrive by protecting mangroves and peatlands in Borneo (Nature4Climate, 2024)
https://www.youtube.com/watch?v=QbCXaK8PVCs – aufgerufen am 29.04.2025
Why Tree Planting Campaigns Don’t Work (PBS Terra, 2023)
https://www.youtube.com/watch?v=iSm0nvOa07w – aufgerufen am 29.04.2025
Literaturverzeichnis
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How a grassroots financing model is helping Indigenous communities save the Amazon, 2025. UN Environment Programme. https://www.unep.org/news-and-stories/story/how-grassroots-financing-model-helping-indigenous-communities-save-amazon, aufgerufen am 29.04.2025.
Holland, Jackie, 2021. Nature’s pharmacy: The remarkable plants of the Amazon rainforest – and what they may cure. The Telegraph. https://www.telegraph.co.uk/travel/cruises/articles/how-to-be-a-botanical-buff/, aufgerufen am 30.04.2025.
Hunt, Katie. 2022. Amazon near tipping point of shifting from rainforest to savannah, study suggests. CNN World. https://edition.cnn.com/2022/03/07/americas/amazon-tipping-point-climate-scn/index.html, aufgerufen am 29.04.2025.
International Day for Biodiversity 2025. Conservation on Biological Diversity. https://www.cbd.int/biodiversity-day, aufgerufen am 29.04.2025.
Observing Earth Hour 2025. Earth Hour is about solidarity, hope and the power of collective action. Conservation on Biological Diversity. https://www.cbd.int/article/earth-hour-2025, aufgerufen am 29.04.2025.
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The 17 Goals. United Nations. Department of Economic and Social Affairs. Sustainable Development. SDG Knowledge. Sustainable Development Goals. https://sdgs.un.org/goals, aufgerufen am 29.04.2025.
The Global Biodiversity Framework and the 2030 Sustainable Development Goals. UN Environment Programme. https://www.unep.org/interactives/biodiversity-sdgs-tool/, aufgerufen am 29.04.2025.
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United Nations Observances. United Nations. Peace, dignity and equality on a healthy planet. https://www.un.org/en/observances, aufgerufen am 29.04.2025.