GREEN BOOTS vor Ort in Ecuador

Unser Vorstandsmitglied Claudia Brüllhardt reiste im April 2023 nach Ecuador, um unser Projekt zu besuchen. In diesem Beitrag erzählt sie uns, was sie auf ihrer Projektreise erlebt hat.

Reise in den Regenwald

Nach vier Stunden Fahrt von Quito und einem einstündigen Flug in den Regenwald kamen wir im April 2023 in der ersten indigenen Gemeinschaft in Tuna in der Provinz Pastaza an. Erwartet haben uns herzliche Bewohner:innen und ein kleines Dorf mit traditionellen Häusern aus Holz und Palmblätterdächern, umgeben vom Grün des Regenwaldes. 

Indigenes Dorf Tuna in Ecuador mit traditionellen Häusern aus Holz und Palmblättern.

Versorgung mit sauberem Trinkwasser

GREEN BOOTS unterstützt in Tuna das Projekt von AMAZONICA zur Wasserversorgung, welches die Gemeinde zusammen mit einem externen Ingenieur in Eigenregie erstellt hat. Ronaldo, unser Projektleiter, zeigte uns stolz die Quellfassung, welche wir über einen kleinen Pfad durch den Dschungel, vorbei an der Entsorgungsstation des Dorfes vorfanden. Bis auf das vorgesehene Holzdach der Quelle ist das Projekt fertiggestellt. Jeder Haushalt hat nun seinen eigenen Wasseranschluss. Für die Bevölkerung bedeutet dies einen wichtigen Schritt in Richtung gesunder und nachhaltiger Zukunft, wie Ronaldo uns erklärte.

Das Team von Ronaldo zeigt uns die Quellfassung (links). Jeder Haushalt verfügt nun über einen Wasseranschluss mit Dusche (rechts).

Fischteiche für die Selbstversorgung

Unsere nächste Station war Tsekuntsa, eine naturverbundene Gemeinschaft, welche noch tiefer im Regenwald liegt. Margot, die Tochter des Gründervaters, umarmte uns zur Begrüssung und wir fühlten uns gleich wie zuhause. In Tsekuntsa fördern wir die Selbstversorgung der Gemeinde. Die Bewohner:innen erstellten Fischteiche, in denen von uns finanzierte Jungfische aufgezogen werden. Dabei werden einheimische Fischarten verwendet, welche das Ökosystem nicht belasten. Die Fischteiche ermöglichen den Regenwaldbewohner:innen einen ständigen Zugang zu frischem Fisch, welcher in den nahe gelegenen Flüssen aufgrund externer Einflüsse kaum mehr vorhanden sind. 

Die Bewohner:innen von Tsekuntsa und unser Pilot (links). Der künstlich angelegte Fischteich in Tsekuntsa (rechts).

Regenwaldküche (links) und Wanach, Gründervater von Tsekuntsa, bei der traditionellen Handwerkskunst (rechts).

Bilder und Text: Claudia Brüllhardt